Das Unternehmen RUHRSOURCE GmbH, mit Sitz in Bochum-Wattenscheid beschäftigt sich mit allen Bereichen rund um das Thema 3D-Druck. Für RUHRSOURCE bietet der 3D-Druck in fast allen Lebensbereichen, wie in der Medizin und der Wirtschaft, eine sinnvolle Ergänzung unserer aktuellen Produktion.
3D-Druck als Ergänzung unserer Produktion
Jörg Heusler, der Head of Sales der RUHRSOURCE GmbH ist schon seit der Gründung 2015 bei RUHRSOURCE. Als Beispiel für die Möglichkeiten, um welche der 3D-Druck unsere Produktion erweitert, nennt er Bauelemente wie Geländer. Der 3D-Drucker kann hier genauso fein arbeiten, wie ein Handwerker. Aber auch ganze Häuser, Teile von Flugzeugen und implantierbare Knochen können mittlerweile gedruckt werden. Durch ihr großes Netzwerk ist es bei RUHRSOURCE möglich, viele unterschiedliche Druckformen zu produzieren.
Das Team von RUHRSOURCE
Das Team aus Jörg Heusler, Dominik Halm, Christopher Maiwald und Christian Fleischmann eint die Expertise aus mehrjähriger Erfahrung im wirtschaftlichen und technischen Bereich. Die vier Bochumer kommen nicht direkt aus der Uni. Sie konnten sich schon vor der Gründung von RUHRSOURCE, ein großes Know-How im Bereich 3D-Druck aneignen. 2015 gründeten Christopher Maiwald, Christian Fleischmann und Dominik Halm zusammen die RUHRSOURCE GbR, die im März 2017 zu einer GmbH wurde.
Das Programm CUR3D
Seit November 2016 vertreiben sie ihre eigene Software CUR3D.
Für Jörg Heusler ist CUR3D ein Alleinstellungsmerkmal des Unternehmens, die Software bietet ein weltweit einzigartiges Tool zur Bearbeitung von Dateien für den 3D-Druck.
Wie funktioniert CUR3D im 3D-Druck?
Um CUR3D zu erklären, beschreibt Jörg Heusler zunächst, wie ein 3D-Druck funktioniert: Ein 3D-Drucker kann viele unterschiedliche Materialien drucken, nämlich alles was in Pulverform, als Faden bzw. Filament oder als Paste bzw. pastös vorliegt.
Das Material wird bei einem Verfahren vom Drucker flüssig gemacht, damit es Bahn für Bahn auf der Arbeitsfläche aufgetragen werden kann. Dazu benötigt der Drucker zunächst eine Datei, mit Druck- Informationen des 3D-Modells, welche von einer Software errechnet wird.
Hier setzt CUR3D an, denn oft sind die 3D-Modelle nicht druckbar, da der Drucker minimal eine bestimmte Wandstärke drucken kann.
Da viele Modell-Dateien im Original- Format erstellt werden, also lebensgroß, passieren beim Herunterrechnen Fehler.
Ein Beispiel, bei einem Druck eines Modell-Hauses für einen Architekten, wird in einem CAD-Programm, welches zum Entwerfen von beweglichen 3D-Modellen verwendet wird, ein Raum in den Maßen 10×20 Meter erstellt. Dieses Modell wird als STL-Datei in eine sogenannte Druckersoftware oder auch Slicer geladen.
Zunächst wählt man die Qualität und Geschwindigkeit, in welcher das Modell später gedruckt werden soll, dieser berechnet nun die Schichten für den Druck im kleineren Format.
Hier entstehen mathematische Probleme und die Druck-Datei wird fehlerhaft. Es entstehen Hohlräume und Löcher und die Wände werden undruckbar dünn. Das kommt etwa daher, dass eine Fläche im Druck aus zigtausend Dreiecksflächen besteht.
Die richtige Berechnung ist entscheidend dafür, ob die Außen- und Innenseiten aller Flächen gleich sind. Ein kleiner Rechenfehler hingegen kann ein Modell so undruckbar werden lassen.
Die Software CUR3D hingegen, kann diese Fehler mithilfe von Algorithmen „heilen“ und macht damit jedes Modell druckbar.
CUR3D korrigiert die mathematischen Fehler, wodurch die Wandstärke angepasst wird und Hohlräume verfüllt werden. Der Output ist eine fertige, direkt druckbare Datei. Das Besondere, im Vergleich zu anderen Programmen, benötigt CUR3D für diese Rechnung nur eine bis zwei Minuten. Ein Kunde beschreibt CUR3D gerne so: Das Modell kommt als Input in den Zauberkasten „CUR3D“ hinein und kommt als fertiges Output hinaus.
Service rund um den 3D-Druck
Bei RUHRSOURCE werden die Kunden von der Idee, über die 2D- und 3D-Darstellung am Bildschirm, bis zum gedruckten Teil betreut. Dazu gehört auch ein vorausschauendes Consulting, bei denen die Kunden nach einer ein- bis dreitägigen Auswertungsverfahren, ob das Produkt 3D-Druck für sie überhaupt sinnvoll ist.
RUHRSOURCE verkauft aber auch die passende Hardware, nämlich 3D-Drucker des Herstellers Craftunique aus Budapest. Denn diese bieten für das Team ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Der kleinste Drucker kostet 900 € und kann von jedem Privathaushalt einfach und direkt genutzt werden.
RUHRSOURCE kümmert sichauch um den Support bezüglich der Craftunique-Drucker, angefangen bei der Beratung, über den Einbau von Ersatzteilen und die Reparatur. Darüber hinaus ist RUHRSOURCE auch im High-End-Business-Bereich mit Druckern der Firma EnvisionTec tätig.
Standort Ruhrgebiet
Das RUHRSOURCE im Ruhrgebiet gegründet wurde und bis heute hierblieb, liegt daran, dass die vier Mitarbeiter aus Bochum kommen. Ein Umzug in andere Start-Up-Standorte spielt für sie keine Rolle. Für die Branche 3D- Druck sehen sie eine florierende Zukunft, ebenso für die Virtual Reality und die Augmented Reality. Im Bereich der Privathaushalte sehen sie einen Markt, den sie vom Ruhrgebiet aus mitgestalten wollen.